Die leeren Sektflaschen stehn bereit für den Glascontainer, das halb zerrissene Geschenkspapier ist in Kleinutschkas Spielutensiliensammlung übergegangen und ich bin nun: fünfundzwanzig. Ehrlich gesagt juckt mich das kein bisschen. Einzig und allein auf studivz überlese ich die Geburtsdaten meiner Kommillitonen. Eine kleine Vorsichtsmaßnahme.
Ausserdem benötigt meine Sommergrippe seit einer Woche meine ganze Aufmerksamkeit. Nach den FSME-Fällen hab ich mir kurzfristig Gedanken gemacht - die Symptome treffen jedoch nicht alle zu. Selbstdiagnose: kein FSME. So allerdings erfahren, dass selbst wenn man den Virus hat, der nach einer Art Sommergrippe wieder verschwinden kann - nur in 10 Prozent der Fälle in einer 2. Krankheitsphase wird dann auch das zentrale Nervensystem attackiert. Aso.
Also, ich nehme die Wahrscheinlichkeit mir eine Zecke einzufangen, dazu die Wahrscheinlichkeit, dass diese Zecke sich tatsächlich erbricht weil sie sich vollgesogen hat oder ich sie falsch entferne, nämlich ersticke, dazu die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Virus tatsächlich hat, und nun dazu die neu entdeckte Wahrscheinlichkeit, dass ich vielleicht nicht zu den 90 % gehöre, bei denen dieser Virus weiter nichts als eine Sommergrippe hervorruft.
Als ich tatsächlich 16 war, bei meinem ersten Urlaub ohne meine Eltern, besser gesagt, Interrail quer durch Europa, hat mir ein schlauer Brite in Barcelona gesagt, was ich für das Leben wirklich brauchen würde. "A sense of humour and a sense of proportions." (Einen Sinn für Humor und einen Sinn für Proportionen.)
Unvergesslich, diese Weisheit.
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1 Kommentar:
den satz muss ich mir merken :)
und grüße aus dem ort ein bisschen südlich von barcelona - valencia :)
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