Mittwoch, Februar 28, 2007

outputproblem

es ist zum schreien.
soviel zu sagen und soviel zu tun und raus kommt rein gar nichts! ich entwickle erneut das bedürfnis etwas aus dem fenster zu werfen. jarvis vekriecht sich ängstlich unter dem sofa.

immerhin habe ich eine neue theorie über mein wiederkehrendes verschlafen trotz funkwecker mit schlummertaste, billig-ikea-wecker und handywecker mit zusätzlichen zwei alarmen entwickelt. ich träume zu intensiv. zu intensiv und zu lange und jede nacht.

vielleicht schließ ich fürimmer16 und mach einen traumblog.

Sonntag, Februar 25, 2007

mein zuhause ist die autobahn

dieses wochenende war mehr monat als wochen-ende.

ein verpasster poetryslam aufgrund prioritätenverschiebung.
die priorität: das kusinInnentreffen.
25 abkömmlinge der einwandererfamlilie n. aus dem kleinen walsertal in einer pizzeria. vom feinsten. und weil italiener es lieben wenn selbst österreichische sippschaften einen intensiven zusammenhalt zeigen, blieb auch bis 4.00 uhr für uns geöffnet, inklusive mehrerer rotweinflaschen auf´s haus. das nächste treffen ist nun bereits für den sommer angesetzt, da grillen wir dann eine ganze sau.

was natürlich nicht der einzige plan für den sommer ist. das poolbar programm wird immer konkreter, die poolbarsüchtigen finden sich zusammen - uhrenvergleich, in die hände gespuckt und sich mental wieder auf cafemio einstellen.

und dann nach einer beinah achtstündigen autofahrt mit automatik den jarvis zur begrüßung schmusen, den bergkäse auspacken und hallo sagen zu dem besuch aus deutschland. wieder die jungs aus trier. diesmal sogar ein neues gesicht dabei.
wenn das so weitergeht wird es in ganz trier keinen jüngling geben, der gegen ende der adoleszenz nicht in der adambergergasse von s. bekocht und bei einem ottakringer in die austropopkultur eingeführt wurde.

Freitag, Februar 23, 2007

misslungene autoüberstellung

nein, ich warte nicht gerne auf meinen lexus.
erstens nicht in stadtteilen, deren straßen namen wie computer oder adamovich tragen. zweitens nicht völlig umsonst.

Dienstag, Februar 20, 2007



mit beginn der pubertät hat mich mein papa der telefonitis beschuldigt. ob das zur telefonin gereicht hat?

Freitag, Februar 16, 2007

thank god it´s friday

war ja kaum auszuhalten diese woche. dekadente zwei konzertbesuche noch vor das freitagabendbier ploppen konnte.

weil soviel lebenslust etwas vom konsequenten konzertbericht-bloggen abhält, hier eine kurzzusammenfassung, und dann aber los,das fluc oder auch einbaumöbel wartet ja schon wieder... ;)

dienstag:: badeschiff:: thomas maurer liest kafka:: killed by 9v batteries

die lesung aus kafka´s amerika habe ich verpasst, wobei ich mir nicht ganz im klaren darüber bin, was genau ich denn verpasst habe, bin ich doch des lesens fähig und hätte ich doch eigenes von herrn maurer erwartet.
ähnliches gilt für die band. die vorfreude war größer als die freude vor ort. nach gut gemeintem durchhalten bis song nr. 7 in der 3. reihe gab ich auf und ging nach hinten um mich zu unterhalten. es hat mir was gefehlt. etwas power? ich weiß es nicht. die songs höre ich mir weiterhin lieber aus der konserve an. blumenau würde mich jetzt wahrscheinlich als konsum-ohrgang&gehirn-gewaschenes kid beschimpfen. soll er doch.

donnerstag:: flex:: eagle*seagull & friska viljor

voll-und hellbärtige schweden in weißem feinripp. eine gewisse optische us-landeier-präsenz, habe nur darauf gewartet, dass sie eine deftige "cotton-eye-joe" coverversion zum besten geben würden. haben sie nicht. aber sehr feines, poppiges, tanzbares mit den üblichen instrumenten inklusive e-piano. der letzte song mit unterstützung der gesamten eagle*seagull-truppe, welche wiederum umgekehrt bei ihrem letzten song von friska viljor unterstützt wurde, familie ist wirklich was schönes.

und eagle*seagull übten sich im ersten konzertdrittel mit zurückhaltung, trotz der verschwendung der bekanntesten songs. dafür war der rest des konzerts wirklich gut. ich meine, wirklich gut. so von der sorte, nein, hört nicht auf, spielt bis sperrstunde! solltet ihr heute in salzburg sein oder morgen in zürich: hingehen!

apropos gehen.
ich muss dann.
es lebe die dekadenz.

Mittwoch, Februar 14, 2007

stöckchen gefangen

mit den besten empfehlungen, von frau samoafex. ich versuch mal 6 kuriositäten zusammenzubringen, von denen ich mir vorstellen kann, das sie eventuell abweichend erscheinen. ich finde sie jedoch allesamt normal und habe gute und einleuchtende gründe für jeden einzelnen.

1) ich hasse wuzeln

ich hasse es. wuzeln. wuzeltische. wuzelsüchtige.
noch mehr hasse ich vielleicht nur noch wuzeltische in lokalen, in denen man sich betrinkt und tanzt und nach sexuellen abenteuern ausschau hält. ungünstigerweise sind mehrere meiner liebsten freunde dieser schlechten angewohnheit verfallen, sobald ein tisch in sicht wird auch schon das 50 cent stück auf die glasscheibe gepfeffert. gesprächspartner werden stehen gelassen, denn das neue spiel beginnt ja! als weniger wuzelwütiger findet man sich plötzlich in der rolle des gelangweilt-daneben-stehers oder höchstens des bier-nachschub-beschaffers, in die man sich ob besseren wissens des eigenen nicht vorhandenen wuzeltalents selbst befördert.
wenn ich wuzle, dann nur aus sozialen integrationsgründen.
na gut, von mir aus auch wenn das bier schal, die musik zum einschlafen und wirklicher schlaf dem möglichen sexuellen abenteuer vorzuziehen ist, dann kann´s durchaus sein, dass wuzeln ok ist. aber nur dann.

2) the bold & the beautiful

auf englisch klingt das noch harmlos. soll ich mal auf deutsch? na gut, ihr wollt es ja so. REICH UND SCHÖN. der deutsche titel für die mutter aller soaps. bis zum alter von 15 jahren hab ich nur drüber geschimpft, so ein omi-fernsehen. und dann war ich längere zeit krank und musste viel zeit liegend totschlagen und nach wenigen folgen war ich süchtig. aber vollkommen. das wundervolle daran ist, man verliert wirklich niemals den faden, auch wenn man mal 1000 folgen auslässt. im prinzip geht es nur um intrigen und darum, dass jeder was mit jedem hat, völlig inzestbarrierenlos. das hatte noch pfeffer, nicht wie dieser wege-zum-glück-heile-welt-müll.

3) es mag kurios erscheinen, dass ich seit mehreren monaten ein funkelnigelnagelneues schlagzeug in meinem zimmer stehen habe, das ich nicht bespiele. es fehlen noch hi-hat und becken und ich schaffe es anscheinend nicht, diese kleinigkeiten endlich zu besorgen. nur jarvis benutzt die snare manchmal als aussichtsturm.

4) ich war lange zeit, na gut, ICH BIN überzeugt, dass es, trotz aller individualität, 2 klare geschmacksgruppen gibt. zu welcher jemand gehört, lasst sich mittels weniger fragen schnell feststellen. z.B. magst du die dunklen oder die hellen dragee-keksi? beim twinni - das orange oder das grüne? vollkorn oder weißbrot? also erfahrungsgemäß lautet die eine gruppe: dunkle, grüne, vollkorn und die andere: helle, orange, weißbrot. natürlich gibt´s auch mischformen. aber prinzipiell teilt sich das so ein. und lustigerweise mögen die männer, die ich mag, meist genau das gegenteil. was sehr toll ist, wenn man sich ein twinni teilen will.

5) vielleicht erscheint es komisch, dass ich einen guten teil meiner zeit, die ich vor dem computer verbringe, mit folgender beschäftigung nutze: ich suche potentielle flüge und bahnreisen. also flüge zu konzerten, zu denen ich potentiell gehen könnte. oder zu festivals. oder zu surfspots, obwohl ich nicht surfen kann. oder in die hauptstadt eines landes, in der grad wahlen sind. ich schau einfach mal, wieviel das kosten würde und wann der flieger gehen würde, oder wieviele stunden ich lieber in einem liege-oder schlafwagen verbringen würde, wenn ich mich denn entschließen würde, einfach zu gehen.
besänftigt eine gewisse innere unruhe.

6) hm. da fällt mir ein, ich besitze eine anatomische anomalie, die in österreich etwa 100 frauen haben. genauer erläutere ich das nicht, für die freakshow ist es jedenfalls nicht ausreichend, für die körperwelten auch nicht, aber bis jetzt hab ich noch bei jeder untersuchung dem gelangweilten jungen turnus-arzt ein strahlendes lächeln entlockt, der dann mit bücher und bildern angerannt kommt und sich freut wie ein kind an weihnachten.

in diesem sinne: feliz navidad!

stöckchen geht an folgende fünf:

Enno, Diana (auch die comments wollen genutzt sein! ;) ), Klimbim, Himmelgelb und Deimos

natalie dee knows best



i know you all do.

schönen valentinstag, ihr singlemenschen. :)

Montag, Februar 12, 2007

presents in the morning

ein kleines beispiel für eine kleine kleinigkeit in der veränderung der wahrnehmung der außenwelt, die sich mit anschaffung eines schnurrenden vierbeiners einstellt.

das plastiksackerl mit werbematerial, zu finden in der früh an deiner haustürschnalle, macht zum ersten mal seit erfindung sinn. der inhalt wandert nach wie vor direkt ins altpapier - das sackerl muss zum transport der katzenscheiße von kisterl zu tonne herhalten.

Sonntag, Februar 11, 2007

von der seite betrachtet

alles wird gut.

und ist es bereits.

alles besteht aus entdeckungen gerade.

aus unerfreulichen. vermutungen, die sich bewahrheiten und trotzdem einen überraschenden und perplexmachenden moment mitführen.

aus erfreulichen, aus allem was so lange vor der eigenen nase lag und jetzt nur noch aufgehoben werden muss. und jedesmal wenn ich zulange klingelt es, wie beim münzensammeln in nintendo´s mario bros.

ich habe vier leben, die nächsten pilze warten hinter der nächsten mauer und wenn ich mich noch ein, zwei level an fleischfressenden venusfallen weitermanövriere, befrei ich sogar die prinzessin.

Mittwoch, Februar 07, 2007

feed yourself to success



was zu tun ist um nicht länger one with the freaks zu sein. ich empfehle während des youtube genusses keine lebensmittel zu konsumieren. und ja, er ist es. panda bear von animal collective.

Sonntag, Februar 04, 2007

download. aber was?

schon seit einigen wochen will ich es mir nicht eingestehen, doch es ist so. langsam muss ich in meinem studium prioritäten und schwerpunkte setzen. schrecklich. auschlüsse und grenzen und ausklammerungen. nach mehreren studienverkostungen fiel die wahl auf eben das was ich jetzt mache, nicht zuletzt, weil noch einigermaßen freiräume in der umsetzung vorhanden sind. sowas ist schwer zu finden, in verschulten zeiten wie diesen.

aber nun - die frage dreht sich nicht um´s tun, die frage dreht sich um´s lassen. welche lehrveranstaltungen besuche ich nicht. trotz interesse, bewußt nicht. alles machen zu wollen führt zur kompletten unfähigkeit auch nur irgendetwas zu machen.

und nach welchen kriterien entscheiden? nach dem, was ich gut kann? nach dem, was mich momentan am brennendsten interessiert? nach dem, was unter umständen noch am ehesten zu einer fixen anstellung mit fixem gehalt und pensionsmonaten führen könnte?

c. sagt immer, es geht darum die festplatte zu füllen, die eigene. das hört sich gut an. so macht auch das studium mit all seinen umwegen und versuchen sinn. und auch die semester, in denen zielstrebigkeit nicht unbedingt das leitmotto war.

getrieben von der hoffnung, nicht sein leben lang jeden tag für den lebensunterhalt telefonieren zu müssen, oder in verrauchten clubs betrunkenen gästen stempel mit der aufschrift WICHTIG auf´s handgelenk zu drücken oder in dämlichen xl-bomberjacken fast-food-gutscheine unters straßenvolk zu bringen.

Samstag, Februar 03, 2007

kater frühstück

aus dem bett raus und rein in die gummihandschuhe um jarvis´ liebesbeweis der vergangenen nacht mit einem giftgrünen putzmittel namens fête des fleurs zu bekämpfen. laut katzenpsychologin r. ist jarvis´täglicher protestschiss durchaus erklärbar, er mag a) meine blaue couch, die es ausnahmslos trifft, nicht und zwar aus folgendem grund b) sie riecht für ihn wahrscheinlich nicht angenehm und als sich bei genauerer betrachtung herausstellt, dass die couch meinem vormieter gehörte der b.1.) ein mann war und b.2.) nach noch genauerer untersuchung ein bis zwei mehr oder weniger unerklärbare flecken auf derselbigen hinterließ, schließt r. daraus, dass c) jarvis zeigt, er ist nun der mann im haus und und alles was hier steht gehört ihm und ich sowieso und nun folgt also punkt d) katze oder kanapee, ich muss mich entscheiden.

was für eine samstagnachmittagsentscheidung. nun gut, das blaue sofa kuschelt sich recht selten schnurrend um meine beine, aber füttern muss man es halt auch nicht so oft, wie umgekehrt den kater.

wohin also nun mit der couch?

entscheidungshilfe sollte sich in der wg-küche finden, mitbewohnerin s. begrüßt mich mit, du siehst ja voll erholt aus (!), ich wundere mich wie ich denn sonst in der früh ausschaue, mitbewohner s. fügt dem noch hinzu, du schaust heut aus wie eine desperate housewive, ob das ein kompliment oder ein frecher affront war, dazu äußert er sich nicht mehr, aber die bequeme schlafhose ist tatsächlich eine yoga-hose, jemand der kein yoga macht, zieht die halt zum schlafen an, interessante assoziation denk ich mir und mache mir gedanken darüber, ob wir unseren mitbewohner s. zu oft gezwungen haben, mit uns dh anzuschauen.
doch bevor ich zu einem schluss komme, sind auch alle schon wieder weg, in den baumax und auf den markt und wo man halt so hingeht am samstagnachmittag und jarvis, das sofa und ich führen unsere kleine anstrengende dreiecksbeziehung weiter,

wohin also nun mit der couch?

Donnerstag, Februar 01, 2007

van staa


das böse wird überall vermutet.