wer so studiert wie ich es praktiziere, nämlich in erster linie lehrveranstaltungen nach interesse und nicht nach notwendigkeit für den abschluss wählt, stößt längerfristig gesehen auf ein problem:
erdrückende langeweile beim nachholen der pflichtveranstaltungen.
was blöd ist. obwohl ich das gefühl habe quasi mitsprechen zu können was die professorin sagt, nehme ich kaum mehr etwas auf, da mir alles schon irgendwie bekannt vorkommt, selbst wenn ich es auf anhieb nicht so wiedergeben könnte.
noch blöder ist, dass mir die sprühende motivation aus den ersten beiden semestern fehlt um mit den ganz frischen studentInnen emailadressen und telefonnummern zu tauschen, was wiederum nicht sehr schlau ist, habe ich ja schießlich nicht vor auch weiterhin auf die lv zu gehen und deswegen dringend eine strohfrau benötige.
was wiederum damit zusammenhängen mag, dass ich momentan leicht müde bin zu erklären warum ich immer noch in gewissen einführunglehrveranstaltungen rumhänge, anstatt mitten in der diplomarbeit.
hilft also nix, um mich zu vergewissern, dass die professorin nicht doch plötzlich irgendetwas mir gänzlich unbekanntes erzählt, zeige ich good will und schleppe mich in den hörsaal. mit einer halben stunde verspätung. um nach einer weiteren halben stunde zu beschließen doch auf gut glück einfach zur prüfung hinzugehen.
dazu kommt, dass lehrveranstaltungen, die mich interessieren, meist voll mit diplomandInnen sind, sodass ich mir in manchen diskussionen denke, von was reden die jetzt eigentlich und warum sagt der nicht so zu so, wenn er doch eh so meint. das schöne dabei ist - das adrenalin. wenn ich dann auch einen wortbeitrag geben soll. was wesentlich spaßiger ist, als langeweile. und ich lerne ohne mir vorzunehmen, dass ich jetzt lerne. it just happens.
extreme-studying. ich sollte in die studienberatung gehen.
Dienstag, Juni 05, 2007
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