Freitag, Juli 27, 2007

heavy breathing

die wären heute im pool in der bar.

jarvis schnurrt auf meinem schoß und owen zupft die geige. nur für mich, wie ich meine. heut ist mein freier abend. kraft tanken für morgen. schlaf tanken für bis sonntag in der früh.

heavy breathing.

ich bin urlaubsreif. aber sowas von. und so wie alle, die jeden tag auf´s neue veranstalten.

habe ich noch freunde? ich weiß es nicht, habe ja kaum zeit mal 5 minuten mit einem oder einer von ihnen zu telefonieren. und hab ich die zeit doch, dann fehlt mir die lust, dann fühle ich mich nicht aufnahmefähig, nicht austauschfähig, nicht fähig der mensch zu sein, der ich eigentlich bin.

am besten nicht kommunizieren, nichts tun, einfach nur frei atmen können und an etwas anderes denken als an ungewaschene handtücher, 12 tonnen trucks, vegane buffets und putztrupps, die alles tun - außer putzen.

jarvis schläft mittlerweile.
der kleine kater gehört ins bett. ob ich es schaffe ihn rüberzuwuchten ohne ihn aufzuwecken?

die kleinen herausforderungen sind mitunter die schönsten.

Montag, Juli 23, 2007

she moves in her own ways

heute spielen wir: mama überraschen.

bis um 8.15 war das kleine in meinem bauch noch ein junge. um 8.16 sah die welt schon anders aus.

"ich kann beim besten willen keine männlichen geschlechtsteile finden", meinte meine neue frauenärztin, "dafür präsentieren sich hier zwei wunderschöne schamlippen!".

!

na boom! klein-noah ist ein mädchen!

obwohl ich mir immer vorgestellt habe mal mutter eines jungen zu sein - noch auf der liege in der praxis sind mir die tränen gekommen. tränen der freude.
der wirbelwind in mir ist ein mädchen!

ein kleines mädchen um genau zu sein, dass sich schon pränatal nicht nach mama´s wunschvorstellung richtet und informationen über geschlecht und sonstiges lediglich nach lust und laune preisgibt.

ich bin so stolz, kleine.

:-)

Samstag, Juli 21, 2007

der neue trendsport

mein blog verstaubt.

aber mir fehlt die zeit aufgrund meiner neuen lieblingsfreizeitgestaltung:

SCHLAFEN!

am liebsten die ganze nacht, aufstehen zum frühstück, mit mordshunger genüßlich essen und dann wieder schlafen gehen bis zum mittagessen. anschließend kann der (restliche) tag gerne kommen.

Freitag, Juli 13, 2007

rock around the clock

die bands ziehn vorbei so wie die tage. ich werde immer runder. soundcheck um soundcheck. ich hoffe, der bauch dämpft die lautstärke, aber nicht das erlebnis an sich. langsam beginne ich mir vorzustellen wie es sein wird nicht mehr schwanger zu sein. ich habe geträumt mein kind zu stillen. es war kein alptraum. im gegenteil. ich verändere mich vollkommen und tiefgründig, aber ich realisiere es nicht bewußt. erst dann wenn mir auffällt, wie anders die arbeit beim festival letztes jahr war. und wie anders ich war. obwohl ich täglich mit vielen menschen zu tun habe, bin ich in meinem eigenen universum. dort gibt es momentan nur mich und den kleinen, exklusivität at its best. selbst die menschen, die mir eigentlich nah sind, halte ich unbewußt ein stückchen von mir weg. seid geduldig mit mir, ich kehre bestimmt in unsere welt zurück und zu allem überfluß bringe ich ein tolles reisesouvenir mit. ;-)

Samstag, Juli 07, 2007

ich mag das

[herman dune]

endlich live in vorarlberg.

eine der wenigen bands, die von mir aus die ganze nacht spielen könnte, ohne dass mir auch nur ansatzweise langweilig werden würde.

trotz aller begeisterung blieben die gefühle gemischt. der raum bestuhlt mit weißen betischtuchten ovalen tischen. bankettähnlich. das publikum - ca. 30 prozent junge menschen, der rest: mütter, tanten, väter. alle schauten irgendwie nach geld aus. als ob die eltern gemeint hätten, komm, du brauchst etwas kulturelle bildung, ich lad dich auf´s herman düne konzert ein. herman wer? irgendwie komisch. oder lag es an bregenz selbst?

der merchandise wurde anschließend regelrecht leergefegt. geld spielt keine rolle. es war unglaublich.

auf der rückfahrt vergrub ich mich in gedanken, ob ich eventuell etwas verpasst hatte in der entwicklung dieser band. oder ob ich die texte missinterpretierte. oder ob ich über nacht plötzlich einen leicht elitären geschmack entwickelt hatte.

ich vermisste zudem die halbfertige unbeholfenheit mit der sie spielten, wie z.B. noch vor einem jahr bei der bad bonn kilbi. alles in allem war es wie das langersehnte weihnachtsfest, dessen kindlicher zauber plötzlich verpufft war.

vielleicht liegt es auch an mir. vielleicht hatte ich mich zu sehr darauf gefreut. ich hätte sie einfach lieber in einem kleinen dreckigen club gehört. mit lauter nerds und menschen, die sich in chatforen über gitarrensoundeffekte aufhalten. vielleicht ist es das. vielleicht sind sie mir zu massentauglich geworden. um gottes willen, bin ich tatsächlich so ein nerd? oder geht es eh nicht um massentauglichkeit und mein eindruck ist eh nicht der falsche und es hat sich tatsächlich was verändert?

um mit der enttäuschung umzugehen weine ich derweil ein bißchen zu "the static comes from my broken heart". und freu mich dann schon wieder auf brazilectro heut. tanzen hilft immer.

;-)

Freitag, Juli 06, 2007

hände hoch oder es knallt

der blog ist der gleiche. nur der computer steht an einem anderen ort. mein computer steht an einem anderen ort. und obwohl er derselbe ist, ist er nicht mehr derselbe. und der blog passt irgendwie nicht mehr. ich weiß ja auch nicht. 650 kilometer sind nunmal 650 kilometer.

ich bin entwurzelt.

und die arbeit ist anstrengender als in erinnerung (16 stunden gestern, dafür 12 stunden schlafen heute) und es regnet und beim letzten literaturwettbewerb bin ich nicht mal in die vorrunde gekommen und ich frage mich, ob ich wirklich schreiben soll, nein, bitte keine motivierenden comments an dieser stelle, ich frage mich, ob es nicht mehr sinn machen würde, etwas zu tun, das mir mehr liegt.

schlafen zum beispiel.

in den regen schauen.

mit meinem kater schmusen.

während ich mich das frage, wird es in mir drinnen immer lebensfähiger. uuh, vielleicht bin ich tatsächlich auf der welt um zu gebären und nicht um was von der welt zu sehen oder irgendeine berufung auszuleben. gedanken, die gefahndet gehören.

es reicht. wenn hier nicht bald mal jemand den regen abdreht, verwandle ich mich von zuversichtlich-konfliktfreudig-kugelrund-was-sehen-wollend in apathisch-vermeidend-alles-scheiße-lass-mich-in-ruhe-fordernd.

das will doch schließlich niemand, oder?

(kann man dem leben drohen? - selbstversuch, teil 1)

Montag, Juli 02, 2007

"""

juchu! endlich zeit zu schwimmen! juchu! es regnet!

mir aber egal. am freitag seh ich herman düne. live. live. live.

die alkoholfreien sektkorken knallen.