Mittwoch, Jänner 31, 2007

wort zum wochenmitte

es gilt die marke einer acceptable share ratio zu erreichen
der fotocommunity account ist gelöscht
zumindest der eine
und die fotos, die noch nie raufgeladenen, werden in der schublade bleiben
es gilt ständig alles hinter sich zu lassen
und außer leraine macht es nichts einfacher
aber auch gar nichts

die flucht vor sich selbst ist doch immer die kurzatmigste

Dienstag, Jänner 30, 2007

<3

flashback to warm nights

am 11.01. leider nicht gespielt, leipzig kam in den genuß, wie one more robot gerade verwiesen hat.

Sonntag, Jänner 28, 2007

docet vita

hinter mir ein wochenende in 6020, ibk. traute dreisamkeit.
jarvis hat weitere reiseerfahrungen gesammelt und hält nun schon eine zugreise von 5 stunden exklusive ubahn mit einmal umsteigen aus. der hund vom augustin-verkäufer am westbahnhof war ihm weniger sympathisch.

viel kaffee mit milch, viel reden und sudokus lösen, zufällig ehemaligen bekannten im unicafe gegenübersitzen und sie im grunde nur fragen wollen, ob die neue frisur sich nicht eher unvorteilhaft auf die geheimratsecken auswirkt, die neuen freunde der ehemaligen bekannten still für den schwachen humor bemitleiden und sich fragen wie das nur kommen konnte und sich dann lächelnd denken, dass es genau so wohl kommen musste, während man sich mit der freundin ein fades mozarella-tomaten-baguette teilt. das mit schafskäse doch wirklich viel besser gewesen wäre, wie sie bemerkt.

beim weggehen dann feststellen, dass auf medizinerfestln halt leider auch viele medizinstudentInnen anzutreffen sind und auf der suche nach alternativlokalen weiters feststellen müssen, dass es nicht grundlos einen unterschied zwischen den bögen und dem gürtel gibt und in weiterer folge traurig und freudig zugleich feststellen müssen, dass innsbruck ohne anarchismus um einiges ärmer wäre. 2 x in der pmk. in 3 tagen. oder heißt es im pmk?

beim poetry-slam im bierstindl dann bestätigen können, dass rotwein gegen alles hilft, vorallem aber gegen lampenfieber und penetrant knutschende paare und dass es kopfweh-und-kater-technisch von vorteile wäre, etwas mehr als ein stückchen der wohl besten ungesalzenen gemüselasagne der welt zu essen, bevor man einen unterhaltsamen abend in eine durchtanzte nacht verwandelt. vorausgesetzt das erwischen von frühen zügen richtung osten interessiert einen.

und dann aus der dreisamkeit wieder ein zweisamkeit machen, sich von d. verabschieden und sich schon freuen, wenn sie dann endlich bei uns einzieht und das alles eine fünfsamkeit wird, und die gespräche über nutzen und/oder widerspruch von fair trade produkten für die weltrevolution weitergeführt werden können, also am donnerstag dann, und zu guter letzt beim heimkommen von bergen der eigenen frisch gewaschenen wäsche begrüßt werden, gewaschen von der mitbewohnerin, als kleine aufmerksamkeit sozusagen, während der andere mitbewohner selbstgemachte thai-suppe anbietet.

jarvis liegt zwischen duftenden wäschestapeln und schnurrt. ich schnurre mit.

Mittwoch, Jänner 24, 2007

dumdidum

immer
wieder
gut
um
vom
lernen
abzulenken
ist
von
paris
zu

...


träumen

history three times denied

kaum 3 wochen im amt und er geht mir schon sowas von auf den senkel.
und jetzt auch noch diese geschleimte güte.

ich muss eine partei gründen.

gimme drugs that work

den eigenen körper lieben.
dass ich nicht lache!
ja, dann sagt mal an wie das funktionieren soll!

alle 4 wochen erklärt der einem ja den krieg und zwingt einen zurück ins bett.
und kommt mir nicht mit diesem "weiblichkeit annehmen müssen", ich muss im alltag funktionieren, ob mit oder ohne weiblichkeit, ob mit oder ohne schmerzen.

letztere sind ja kein entschuldigungsgrund, das hat man uns damals im turnunterricht beigebracht. wir brauchen also drogen. egal in welcher form. her damit.
und vorzugsweise auf krankenschein.

Montag, Jänner 22, 2007

knarf rellöm trinity

gestern im dietheater konzerthaus. das ich übrigens voll gern mag.
bis jetzt war ich nur im dietheater künstlerhaus. sehr gutes gesehen immer. und zudem gibt es diese soziale aktion pay as you can. ich gebe es zu, beim letzten theaterbesuch hab ich 10 cent bezahlt. aber nicht böswillig. reine kartenverwechslung. das laute mädchen in galaxie hat mir spontan freikarten gegeben, dabei waren´s dann doch nur reservierungen und kein geld dabei und bla bla bla, aber gut, diesmal also mehr bezahlt. ein vielfaches von 10 cent. und ja, es war gut so.

innerhalb der ersten 5 sekunden an der bar zwängte sich dann zwar noch schlagartig die flucht-oder-kampf-frage auf, als sich jemand in schön lässigem hochdeutsch eine bionade bestellte. ich entschied mich für den kampf. erst mal eine stunde mit einem publikum gewartet, welches ich generell als sehr prenzlauer-bergig beschreiben muss. die einen oder andren bekannten gesichter von maschek bis vortex rex. auch einige gesichter, die ich bestimmt hätte kennen sollen, aber, ach es raubt mir den schlaf, nicht benennen konnte. die wichtigkeit selbiger gesichter wohl auch wider meiner unkenntnis bestätigt.

dann endlich. LOS!
sehr tanzbares, spaciges, verträumtes und widerständiges von glitter-glamour-jogginghosen-tragenden. extra punkt für dj patex´ kopfschmuck. sämtliche bässe, die ich auf den letzten zwei dnb und techno parties vermisst habe, fand ich während dieses konzerts. somit vom fleck weg daumen hoch, hüfte in schwingung und der eine oder andere lacher aufgrund der texte. gegen ende auch mit publikumsbeteiligung durch mit bandnamen beschriftete zettel zu lcd is playing at my house.
als zugabe und speziell für gusenbauer talkin´ techno: wer hat uns verraten sozialdemokraten, wer verrät uns nie? sexualdemokratie. hab mich dazu mein verinnerlichtes "trotsky!" flüstern hören.

beim rausgehen dann noch eine cd gekauft und ich glaube, dass ich eine mit persönlicher signatur erwischt habe, allerdings nicht für mich. deswegen: sollte jemand im stolzen besitz des booklet der move your ass & your mind will follow sein, bitte um vergleich, seite 15!

the first :: the last




so. das sind jetzt aber die letzten online kater fotos. es reicht wirklich schon, dass ich ihn sweety ruf.

war klar, ne?



wie er das geschafft hat, kann ich noch nicht ganz nachvollziehen. nichtsdestotrotz: der föhn war an und es war 5 uhr in der früh. ansonsten haben wir´s fein zusammen und er hat nun endlich gefressen und getrunken. seine lieblingsbeschäftigung ist schmusen, er ist ja wirklich noch ein ganz kleiner, und schnurren hinter der base drum, was dann circa 5 mal so laut ist. außerdem war es völlig überflüssig ihm einen namen zu geben, sein name ist bereits jetzt eine variation von 5 verschiedenen kitschigen kosewörtern.



we grow together...

Sonntag, Jänner 21, 2007

he´s in and he´s in to win.

yo.
er ist kleiner als erwartet, er ist schüchterner als erwartet, er ist vorallem kleiner als erwartet.
tataaaaa, das rote katerknäuel hinter meinem badezimmerheizstrahler: JARVIS!

mucksmäuschenstill während der bahnreise. erst so ab hütteldorf mal ein kleiner faucher.
hey du, du bist ja recht süß und die reise mit dir war ja auch ganz nett, aber jetzt reicht´s, bring mich endlich wieder heim zu mami und geschwister!


sorry, babe, ich bin dein neuer mensch!
ich weiß, ein bißchen groß und unbehaart und völlig untalentiert im mäuse fangen. aber ich kann einen kühlschrank aufmachen und dein katzenkisterl reinigen.

deal?

Samstag, Jänner 20, 2007

ich lerne französisch - lektion 15

Je ne suis pas né de la dernière pluie.

zu deutsch laut LEO:

Ich bin doch nicht mit dem Klammerbeutel gepudert.



wer auch immer sich was auch immer an dieser stelle vorstellen kann, möge es bitte tun. ich rolle mich derweil mal lachend über den boden.

life ticka

loslassen. würde gerne viel mehr loslassen. oder ausklammern. das ist nicht bereuen, das ist wachsen und dabei bemerken, dass die alten schuhe zwar zu klein aber doch irgendwie eingelaufen sind.

:::

aus heiterem himmel ja gesagt. eigentlich nach langem ringen. am sonntag zieht er bei mir ein. wow, it´s a commitment, hat die b. bei bier und chinesischer suppe dazu gemeint. ein neues gefühl. ganz viel von you´re at home, baby.

:::

eine kesse tanzsohle, die sie da schwingen, herr f., auf dass ein vom dj versautes london calling nur der anfang einer steilen tanzkarriere gewesen sein möge!

Donnerstag, Jänner 18, 2007

drah di net um. die lebenslust bringt di um.

alles gerade viel zu schnell.
strawberry magerita. long island icetea. long island icetea. bier ungezählt.
alles zu schnell. tanzen. lichter. menschen
zu schnell.

ich brauch doch nur falco und eine katze zum kuscheln.

Mittwoch, Jänner 17, 2007

it just happened!


es ist passiert!
zum ersten mal hör ich eine fm4 moderatorIn herman dune ankündigen. YESSSSSSSSSSSsssssssssssssss.

Dienstag, Jänner 16, 2007

daenaemaerk

war am vormittag beruflich in dänemark.

das wetter war gut und der einzige mensch, der mir begegnet ist, hatte solch rote augen, dass ich erst dachte die königin ist gestorben. im nachhinein zum kiffer relativiert, margarethe ist wohlauf.

oh la la

in den heutigen chez hermes versionen auf fm4 von 00-01 uhr: leonard cohen/everybody knows ... und hier noch ein kleiner frühstückslink zu meiner lieblingsversion von rufus wainwright

!

Montag, Jänner 15, 2007

3:0

:::

avocado season finished. reintroducing: the tomato!

:::

und nun zum eigentlichen.

richman, die erste:
gestern beim wach liegen ein neues spiel erfunden. ich nenne es:
finde den versteckten bandnamen! inspiriert durch das i, jonathan album. meine 2 treffer: parties in the usa - "could there be BLOC PART(Y)ies of which I don´t know?" und im song velvet underground "sounds as stark as black and WHITE STRIPES". die tage des schafe-zählens sind gezählt.

richman, die zweite:

noch ein spiel erfunden: ich nenne es:
spiel den song in deinem leben nach! inspiriert durch das i, jonathan album, i was dancing in a lesbian bar, mein treffer: "...this bar things were friday night"
.

Ich schätze, ich habe soeben in beiden spielen die führung übernommen!

aha (!)

während eines mehrstündigen langanhaltenden versuch des einschlafens ist mir klar geworden, was f. mit seiner aussage während der winterpoolbar tatsächlich gemeint hat. zwischen ein paar bier meinte er, dass man, wenn man sich dann verliebt, es plötzlich tut, in die art wie jemand etwas macht oder sagt. der springende punkt ist in die art und weise. und das kann man eben nicht erklären dann, zumindest nicht genau. ich dachte ich habe das eh verstanden. aber nun komme ich drauf, dass er eventuell genau dasselbe meint wie wenn c. sagt: "ene würd i vum fleck weg hürota!". (schon allein aufgrund dieses videos muss ich ihr recht geben).
meine wahl würde auf ihn und den schlagzeuger von herman dune fallen. für´s erste. oh und zu mr. richman hatte ich auch noch eine erkenntnis.
erst mal tee.

Sonntag, Jänner 14, 2007

du nimmst gerade deine poster von der wand in der küche

wenn du gehst, werd ich dich vermissen.
und du gehst.
am dienstag schon.
und ich fühle mich undefinierbar, es geht so schnell. du bist doch gerade erst in mein leben gestürmt. obwohl es das gefühl von war-immer-schon-so ist. bunt und laut und wild. keep on dancing. und komm wieder um mit mir zu tanzen.

Samstag, Jänner 13, 2007

mouth wooed her

musste diese nacht feststellen, ich kann in fortsetzung träumen. hab mal geträumt ich spiele in einem film mit. heute nacht war ich auf der premiere. es war tatsächlich so wie am dreh. nur andere perspektive.
mein part war es, eine straßenlaterne zu küssen. im close up.
im film war das durchaus sinnvoll, während des drehs nur irgendwie alu-kalt. so wie die skiliftbügel, an denen man während des skikurs gehängt ist. weil jemand im kindergarten erzählt hat, dass man dann mit der zunge daran festgefriert. hat nie funktioniert. reizt mich beim snowboarden aber nach wie vor. ein bisschen.

Freitag, Jänner 12, 2007

se future

freitag abend. zeit für schlaf. samoa schickt mich ins bett. ich gehorche widerstandslos. betthupferl.

this surely ain´t my home

der schlaf ist nicht wirklich nachgeholt. ich habe schwierigkeiten mit der datierung, schreibe ständig den elften hin. bin immer noch in einem dunklen, stillen raum in innsbruck und lasse mich durchströmen von musik und schönen gefühlen. aström - taylor - wolke.
rein gedanklich. körperlich sind wir schon 500 km (im grunde ja mal 2) und 4h amerikaner weiter.

abgeholt werden, stürmisch begrüßt werden, bekocht werden, gemeinsam etwas betrunken werden.
innsbruck ist wie ein spezielles altes t-shirt, das irgendwo am dachboden im haus meiner eltern vergammelt. hübsch anzuschaun und erinnerungsbehaftet und vor allem passt es hinten und vorne nicht mehr.

Mittwoch, Jänner 10, 2007

für immer insomnia

die schlaflosigkeit packt einen ja doch wieder unerwartet. umso schöner wenn die mitbewohnerin um 4.00 dann auch noch in der küche anzutreffen ist. zigarette. tee. und der entschluss, zu nutzen was einem so passiert. möbel rücken und staubsaugen während die sonne aufgeht. die richtig antwort ist immer, aber auch wirklich immer: saddle creek records!

Dienstag, Jänner 09, 2007

show them how to groove

zurück von der besetzung der spö-zentrale in der löwelstraße 18.
nein nein, die besetzung hält an. aber bis in der früh auch ohne mich. die sinnhaftigkeit einer besetzung des portier-raums in absprache mit der polizei, die bis um 10.30 uhr gewähren lässt, ist mir nach wie vor schleierhaft.
hat weniger von kreuzberger nächten als mehr von kevin allein zu haus.

im grunde war es eine fetzige kleine dnb-party im erdgeschoß der parteizentrale.
müll machen und tanzen. viel beschmutzen konnte man eh nicht, das hat die parteiführung schon selbst erledigt. eines der besten studi-festln seit längerem. das ambiente hervorragend. hab 2 filme verknipst. man verzeihe meinen analogismus, die entwicklung verzögert sich um ein paar tage.

die studentenbewegung. die verschwindende. ein erfolgserlebnis wäre von nöten. wir glauben nicht mehr an unsere stärke. keiner tut das. humor ist eine der wenigen selbstschutzmechanismen, die noch übrig sind. und halt tanzen. alkohol muss ich für niemanden extra erwähnen.

tanzend geht die welt zugrunde. das gibt mir hoffnung. warum weiß ich selbst nicht.

mein player ist die reinkarnation aller jemals existierender weisheit. die natürlich genau genommen nicht reinkarnieren kann, existiert sie doch. jemals. also ständig. und somit unendlich.

mein player singt:

well I've been heard
I've been observed
and it's all clear
man, I'm a fraud
my scene was punk
and now it's mod
but I always win
man I fit in
I lose the x's, change the hair
I'll run from here
if you say there
you go now

there's nothing left
I've done it all
I've run to every flame I saw
but when I got there
dust and ashes were all I found
but I'll get around

if you show me how to groove!


wenn´s nur das gewesen wäre - wir hätten´s ihnen heut gezeigt.

Montag, Jänner 08, 2007

die zum himmel schreit

welch grandioser schachzug.
noch mehr unausgebildetes billigpersonal in die altenbetreuung. ein hoch auf die gegenseitige frustration. vom zivildienst in die traufe. working class bleibt ein für alle mal working class und verraten haben uns wie seit 100 jahren am laufenden band die sozialdemokraten.

60 stunden sozialarbeit. für 363,36 Euro. ergibt einen stundenlohn von 6,056 euro. wahnsinn. empfehlung für den nächsten spö-wahlkampf: studiengebühren kräftig erhöhen. dann steigt der stundenlohn. das haben wir für euch erreicht.

kanzler sein ist zudem ur-leiwand. diese blöden ressorts überlassen wir anderen. immerhin kann eine handvoll der genossen den persönlichen lebensstandard erhöhen. wir gratulieren.


mir ist so verdammt übel.

Sonntag, Jänner 07, 2007

Gruselig...

...das Motto der heutigen Nacht.

I. und ich im Stammlokal unserer Wahl, dem Flex. FM4 Nacht. Techno. Später DnB.

Wir trinken Bier, tanzen höflich zu Techno und hoffen dass bald die DnB-Mucke los geht. Alles ganz wunderbar. Wir sind fröhlich. Wir lächeln. Die Leute um uns herum sind angenehm. Viele, aber angenehm.

Gegen 3 Uhr früh werde ich müde, und möchte heim. I. überredet mich noch ein bißchen zu bleiben.

Kurz nach 3 Uhr. DJ-Wechsel. Und schlagartig wache ich auf. DnB vom Feinsten! Vollgas! Ich kann mich kaum mehr halten, stürme mit I. an der Hand nach vorne, tanze, johle und bin glücklich.

2 Minuten später. Ich spüre eine Hand an meinem Hintern. Ich drehe mich um, blicke in das unschuldig lächelnde Gesicht eines Afro-Austrianers. Ich sage laut: "Lass mich in Ruhe!", nehme die Hand und lasse sie ins Nichts fallen, gehe 3 Schritte weg.

4 Minuten später. Ich spüre eine Hand an meinem Hintern. Ich drehe mich um, blicke in das unschuldig lächelnde Gesicht eines südländischen Typen. Ich sage laut: " Mann, lass mich in Ruhe!!!!", nehme die Hand und lasse sie ins Nichts fallen, gehe 6 Schritte weg.

2 Minuten später. Ich spüre eine Hand an meinem Hintern. Ich drehe mich wütend um, blicke in das unschuldige keine-miene-verziehende Gesicht eines Österreichers chinesisch/koreanisch/japanisch/vietnamesischer Herkunft. Ich schreie laut: "Was geht mit euch eigentlich ab heut!!! Nimm sofort deine Finger von mir, du Sack!", nehme die Hand und stoße ihn weg, gehe 10 Schritte weg.

Dieses Schauspiel wiederholte sich innerhalb von 3 Stunden geschlagene 6 Mal. 6 unglaubliche Male hat mir ein mir nicht bekannter Mann, jedesmal ein anderer, von mir aus ungewollterweise an den Hintern gegriffen. Ich habe mich gewehrt, protestiert, geschrien und bin weggegangen. 6 Mal hat sich das heute wiederholt!

Dazu kommen noch jene 3 Mal, bei denen mir ein mir nicht bekannter Mann, jedesmal ein anderer, von mir aus ungewollterweise seinen Arm um meine Hüften geschwungen hat und mich dabei schleimig angegrinst hat. Ich habe mich gewehrt, protestiert, geschrien und bin weggegangen.

Die anderen 6 Mal, bei denen ich nur angeredet wurde, lasse ich an dieser Stelle eher unbeachtet, selbst wenn nach meinem "Tut mir leid, ich will nicht reden, ich will nur tanzen!", trotzdem weiter auf mich eingeredet wurde, bis mir nichts anderes übrig blieb als meinen Tanzplatz zu wechseln.

Nach dem 5. Hinterngrapscher, so gegen 5 Uhr früh, suchte ich in Tränen aufgelöst Zuflucht bei I., fragte sie, was herrgottnochmal los ist mit dieser Welt und ob an meinem Rücken ein Schild mit "Frischfleisch" klebe.

Ich war schon aufreizender angezogen als heute Nacht, ich bin bei Gott nicht Claudia Schiffer und ich wollte einfach nur tanzen.

Ich habe immer geglaubt, wenn ich Sex haben will, weiß das derjenige. Meine Signale sind eindeutig. Das dies umgekehrt ENTWEDER nicht der Fall ist ODER es anscheinend reicht Brüste zu haben und männer-begleitungslos Spaß beim Tanzen zu haben, ist mir neu.

Was für eine Scheiß-Welt. Was für Scheiß-Menschen. Was für eine Scheiß-Welt.

Donnerstag, Jänner 04, 2007

Je n'ai pas peur de la route...

...faudrait voir, faut qu'on y goûte.

Ich habe keine Angst vor dem Weg...weil ich ihn sehen will, auskosten will. ::Le vent nous portera::Noir Desir & Manu Chao::

Nun gut. 3 Wochen sind übrig. Bis dahin sollten ein Grundwortschatz, Basis-Grammatikkenntnisse und Höflichkeitsfloskeln zu meinen prächtigen Fremdsprachenkenntnissen zählen. Und das in einer Sprache, die mir bislang als Technik geläufiger war.

In studentischer Verzweiflung versuche ich den Beschallungstrick. Erst visuell. Das digitale Fernsehen kommt mir zu Hilfe und lockt mich mit französischen Filmen mit deutschen Untertiteln.
Nach einer knappen Viertelstunde gebe ich auf.
Der Film ist langweilig und ich verstehe bis auf die Verabschiedung und Begrüßung kein Wort.

Musik!
Glücklicherweise habe ich irgendwann im Laufe meiner musikalischen Entwicklung auch NOIR DESIR gehört. Genau! Unglücklicherweise sitzt deren Sänger derzeit wegen Totschlag und unterlassener Hilfeleistung (an der eigenen Freundin) im Häfen - glücklicherweise finde ich nach etwas Kramen die gewünschten illegalen Downloads.
Mann, die sind immer noch sehr gut!

Nach einer weiteren knappen Viertelstunde finde ich mich schwelgend in Erinnerungen meiner NOIR DESIR Zeit. Schulstress, Alkohol und glücklich verliebt. Irgendwie war´s cool. Ich gebe erneut auf.

Doch halt! Mir fällt ein weiterer Strohhalm ein. In weiser Voraussicht habe ich mir vor einiger Zeit ein französisches Kinderbuch gekauft. Nur für die Marktforschung: Die Sprache war bei diesem Erwerb nebensächlich. Entscheidend war der Gesichtsausdruck der kleinen Protagonistin. Der fällt in die Kategorie: Mainly pissed.
"Rita et Machin"



Meine Heldin. Gegen Ende lächelt sie allerdings. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich habe das Buch fertig und glaube gelernt zu haben, dass das Wort "trop" "viel" bedeutet. Ich zweifle. Schön langsam mit einem ver- davor.

Nun also doch diesen langweiligen Selbstlernerkurs. Aber welchen der dreien?
Den erstbesten. Selbstlernerkurs "Französisch - Ganz leicht", Max Hueber Verlag. Berge von Begleit-CDs und Heften. Ich blättere.



Auf Seite 19 gebe ich lachend auf.
Wer schreibt solche Dialoge? Für wen wurde dieser Kurs gemacht? Und wie alt ist der bitte?
Ich habe weder in Französisch noch in Deutsch jemals in meinem Leben "Stangenweißbrot" oder "Hörnchen" bestellt. Die Phrase "nicht zu stark im Alkoholgehalt" ist mir selbst in meiner Muttersprache nicht geläufig.

Muss ich wirklich ein so ein anderer Mensch werden um Französisch zu lernen?
Ich schlage den Selbstlernerkurs zu und schwöre mir ihn bei nächster Gelegenheit auf ebay zu verscherbeln.

Gegen alle Beförderungsbedingungen

heut war ich exakt zwei mal wütend.

einmal auf haruki murakami und einmal auf einen flüchtigen bekannten, stellvertretend für die gesamte welt.

nummer eins:

wien - U2 - zwischen schottentor und schottenring - dieser murakami!

normalerweise achte ich, schon völlig unbewußt, wie ein luchs darauf wer einsteigt. die kontrolleure erkennt man meist auf einen blick. oder man bekommt zumindest eine gänsehaut wenn sie die alltagsaussicht trüben. oder einen mittleren schüttelfrostanfall.
wäh.
das ausüben einer solchen kontrollfunktion kommt bei meinen persönlichen top-ten der moralischen verwerflichkeiten an zweiter stelle, direkt nach gewaltverbrechen. gibt es etwas unsolidarischeres?! solange es fahrschein-kontroll-menschen gibt wundere ich mich nicht, dass es KZs gab. wirklich kein wunder. solche handlanger.
2 mal konnte ich ihnen dieses semester bereits entwischen. und diesmal - zu spät!
murakami hat mich gefesselt. ich muss das buch trotzdem weiterlesen. aber das wird jetzt schwierig werden, da ich mir für die letzten 3 wochen in wien a) keine fahrkarte kaufen werde (jawoll, KEINE FAHRKARTE!!!) und b) buch lesen beim fahrrad fahren trotz nicht von der hand zu weisenden multi-tasking-talenten eine doch große herausforderung darstellt.




aber nun zu dem was mich an zweiter stelle wütend gemacht hat:

eine kurze chat-unterhaltung mit einem bekannten. ich erzähle, dass ich nach paris gehe.

quote:
Ronny (01:59 AM) :
warum?
°eva° (01:59 AM) :
warum nicht
Ronny (01:59 AM) :
nicht sag du hast dich wieder verliebt
quote-ende

WTF???
auch wenn es nur so dahin gesagt war - es hat mich betroffen gemacht. als ob eine junge frau anfang zwanzig nur einen grund hätte um mal für eine zeitlang den lebensort zu wechseln. nämlich einen mann.
nicht dass ich was dagegen hätte mich derart unsterblich zu verlieben, dass ich um den halben globus ziehen würde.
doch warum ist dieser gedankengang die erste assoziation zu "ich ziehe um"?
gebärfähigkeit ist wirklich ein fluch.

Dienstag, Jänner 02, 2007

2007 und alle tot

Blass und verschlafen zwinkert es mir zu.
Hat wohl große Pläne. So verkatert, doch schon voller Ideen.
Wir sind uns ähnlich, das neue Jahr und ich.
In beidem.

Zudem hab ich das erste Silvester seit langem hinter mir, das wirklich einfach nur schön war. Ich war dort wo ich immer bin, mit den Menschen, dic ich auch schätze wenn mal grad nicht Silvester ist und hab das gemacht, was ich immer tue.
Schick essen - vorglühen - flexen.
Bis auf das mit einer Flasche Sekt sentimental auf der Donaukanal-Brücke stehen und die Raketen gen Osten bewundern war alles wie immer.
Aber das war festlich. Und eben sentimental.

Das alte Jahr war nochmal richtig gemein so gegen Ende hin.

James Brown, Sadam Hussein und die Prokop. Meine Eltern sagen immer, "man kann eines Tages nichts mehr mitnehmen!". Geht wohl doch. 2006 kicked balls oder so.

Aber was das neue Jahr schon mal gebracht hat, ist die Bekanntschaft zweier sehr netter Menschen. D. und P.. Unser spontaner Silvester-Besuch aus Deutschland. Eigentlich wollten wir ja einen Rumänen und einen Bulgaren zwecks EU-Völkerverständigungs-Tamtam einladen. War uns dann doch zu kitschig.

Nachdem P. heute früh doch tatsächlich uns allen FRÜHSTÜCK ANS BETT gebracht hat, was mein Mitbewohner S. nur mit den Worten "Du bist der romantischste Deutsche, den ich je kennengelernt habe!" akkreditiert hat, haben wir beschlossen sie zu adoptieren und sie mit viel Austro-Pop liebevoll großzuziehen.

Und gerade eben hab ich mich wieder gefunden.
Bis zu den Knien inmitten von Papierunterlagen. Annerkennungsformularen, Wohnungsansuchen, Immatrikulationsbestätigungen, Auslandszuschussanträgen, ecetera, ecetera.

In 3 Wochen steig ich in einen Flieger. Lass meine WG, mein Studium, meine Arbeit kurz ALLES hinter mir. Nur Klamotten. ein Französisch-Wörterbuch und ein latentes Angstgefühl im Gepäck. Wie hirnrissig seinen Erasmus Aufenthalt in einem Land zu verbringen, dessen Sprache man nicht mal ansatzweise beherrscht! So hirnrissig, dass es mir vor einigen Monaten als einzig sinnvoll erschien.

In diesem schönen Augenblick bin ich gerade so nervös, dass ich keine Zigarette rauchen kann, weil mein Magen rebelliert. Ein altes Matura-Stress-Vorbereitungs-Überbleibsel. Wer Abschied feiern will: am 19. in der WG. Macht mich glücklich mit stangenweise Zigaretten, meine Lieben!